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23. November 2016

Alle Wünsche berücksichtigt

Nissan | 0 Kommentare

Nissan X-Trail 2.0 dCi Den Nissan X-Trail gibt’s jetzt auch mit 2-Liter-Diesel und mit automatischem Getriebe Die Modernisierung, sprich Einführung der zweiten Generation, des Nissan-SUV X-Trail im Jahre 2013 gaben den Verkaufszahlen viel Schub. 2015 wurden davon über 700 Stück verkauft. Auch international stiegen die Verkäufe ganz erfreulich. Doch die Ansprüche der Kunden verändern sich […]

Nissan X-Trail 2.0 dCi

Den Nissan X-Trail gibt’s jetzt auch mit 2-Liter-Diesel und mit automatischem Getriebe

Die Modernisierung, sprich Einführung der zweiten Generation, des Nissan-SUV X-Trail im Jahre 2013 gaben den Verkaufszahlen viel Schub. 2015 wurden davon über 700 Stück verkauft. Auch international stiegen die Verkäufe ganz erfreulich. Doch die Ansprüche der Kunden verändern sich und steigen und steigen.
Allein mit dem 1600er Motor konnte Nissan diese Ansprüche nicht mehr erfüllen.

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Mangelnde Kraft wurde bemängelt. Heute werden 75% aller Crossover / SUV mit Automaten verkauft. Und ein Geländewagen muss über Allradantrieb verfügen und wenn’s nur wegen zusätzlicher Sicherheit ist. Der X-Trail gehört zum C SUV-Segment, in dem sich bspw. auch der Qashqai befindet.

Der bisherige 1600er Diesel, den es weiterhin gibt, leistet 130 PS bei einem Drehmoment von 320 Nm bei 1‘750 Umdrehungen. Der Wunsch der Kunden nach mehr Power wurde erhört: Neu bietet Nissan den X-Trail auch mit einem 2-Liter-Diesel an, der 177 PS leistet und 380 Nm ab 2‘000 Touren liefert und – über die Xtronic CVT genannte Automatik verfügt. Dieses Fahrzeug kann ab sofort zu Vorzugskonditionen bestellt werden und wird ab Februar 2017 erstmals ausgeliefert.
Geeignet sei der X-Trail vor allem für die abenteuerlustige Familie, auch Grossfamilie, denn der X-Trail ist für 1‘000 Franken Aufpreis auch als 7-Plätzer erhältlich (50% der Verkäufe in der Schweiz), erklärte Nissan Product Manager Rudolf Schoch weiter. Die Rücksitze können im Verhältnis 40/20/40 abgeklappt werden. Dank einem Laderaum von 550 bis 1‘982 Liter eignet er sich tatsächlich für aktive und abenteuerlustige Outdoor-Familien und für Fischer, Biker, Kletterer … oder auch einfach für die grosse Ferienreise.

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Zündung.ch hatte Gelegenheit, die neuste X-Trail – Version auf der Strasse und im Gelände zu fahren. Über Autobahnen und Autostrassen, über Landstrassen und Ortschaften rollte die neuste X-Trail-Version in Richtung Deutschland und dort dann beständig ansteigend auf über 1‘000 Meter über Meer. Der neue Motor ist zwar kräftig und wohl schon die richtige Motorisierung für diesen 4.64m langen und über 1.7 Tonnen wiegenden SUV/Crossover, aber beim gemütlichen Dahinrollen fällt eine gewisse Brummligkeit schon auf.
Die Xtronic-CVT-Automatik erwies sich als sehr angenehm, man würde ungern darauf verzichten.

Mittels Drehrad kann, je nach Strassenzustand, vom reinen Frontantrieb (2WD) via AUTO, wo der X-Trail selber entscheidet, ob er mit 2WD oder 4WD fahren will und in welchem Verhältnis von Front- zu Allradantrieb (und den man sinnvollerweise meistens eingeschaltet hat), auch mittels LOCK der Allradantrieb eingeschaltet und die Achsen verbunden werden, womit der X-Trail dann echt geländetauglich wird.

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Der Weg führte Zündung.ch zu einem vor kurzem neu eröffneten Offroad-Gelände im süddeutschen Geisingen. Auf 900 Metern über Meer eröffnet eine riesige Kiesgrube (14 Hektaren gross) ungeahnte Möglichkeiten, den X-Trail 2.0L auf unebenen Waldwegen, auf sumpfigen und schlammigen Schotterpisten und auf steilen und steilsten Kiesgrubensträsschen zu erforschen. Was Zündung.ch auch ausgiebig tat und dabei die LOCK-Stellung ausgiebig ausprobierte. Bei solcher Fahrweise werden sich die 6 Liter Gesamtverbrauch wohl kaum erreichen lassen, auch nicht, wenn die Maximalbeschleunigung (0 bis 100 Km/h in 10 sec.) öfter ausgenützt wird.

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Im Gelände erwies sich der X-Trail auch auf steilsten Rampen, oft glitschig und uneben, als zuverlässig und hinterliess nie ein unsicheres Gefühl. Anlauf wird dabei nicht benötigt, selbst aus dem Stand bringt der „geLOCKte“ AWD die Kraft souverän auf den Boden. Die Kamera zeigt die Umgebung des Autos, sodass man, auch wenn durch die Frontscheibe nur noch Himmel zu sehen ist, immer in etwa weiss, wo man hinfährt.
Auch wenn der Beifahrer sich am Haltegriff festhielt, spürten die Insassen, dass die Grenzen dieses Nissans sehr hoch liegen.

Nissan ist überzeugt, dass der X-Trail-Absatz mit dem neuen Motor und der Automatik nochmals einen kräftigen Schub erleben wird, denn gegenüber dem direkten Wettbewerb sind die Lücken nun geschlossen und der X-Trail liegt sogar oft in Front.

Der neue X-Trail ist in den Versionen Acenta und Swiss Edition (Tekna) erhältlich. Die Preise beginnen bei 38‘820 (Acenta) und 46‘140 (Swiss Edition) und gehen bis 41‘220 und 48‘540 für die 4×4 Xtronic-Versionen.

Bis Ende 2016 bietet Nissan die neuen X-Trail zu einem Vorverkaufspreis an, der um die 5‘000 bis rund 7‘000 Franken unter den genannten Preisen liegt (33‘890/39‘090, resp. 36‘150/41‘250).

Nissan rechnet damit, dass 86% der Käufer die Topversion bestellen werden, also 2-Liter mit Allrad und Automatik.

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Der X-Trail ist mit der neuen Motorisierung ein bequemer Reisewagen, sehr vielseitig, gut ausgerüstet und mit vielen Assistenten versehen, der auch in schwierigem Gelände viel Sicherheit bietet und über einen hohen Spassfaktor verfügt. Auch mit dem neuen 177 PS-Motor ist der X-Trail keineswegs übermotorisiert, ist aber unserer Meinung nach die richtige Antriebsquelle, denn allermeistens fährt ja man auf richtigen Strassen, die ggfs. mal verschneit oder verdreckt sind und da ist der X-Trail dann zuhause.
Wenn der Motor noch etwas besser gekapselt wird (wegen brummigem Laufgeräusch) und die Reflektion der Alu-Einfassungen der Lüftungsdüsen beseitigt wird, gibt’s eigentlich nichts mehr zu bemängeln. Der X-Trail 2.0 dCi macht mit Sicherheit seinen Weg.

Heiny Volkart, VOLKARTpress

(Fotos: 4 Nissan, 1 HV)