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amadefries

3. September 2019

Aktiv im Hochparterre

Ford | 0 Kommentare

2019 und die SUV sind immer noch in aller Munde. Die Hochsitze haben Hochkunjunktur. Als nicht ganz so erfolgreicher Nebeneffekt, wächst auch das Genre der aufgebockten Kombis im Stile von Audi Alroad, Volvo CrossCountry oder VW Alltrack weiter. Bei Ford hat man dem Treiben in dieser Disziplin eher passiv zugeschaut. Nun gibt es aber vom […]

2019 und die SUV sind immer noch in aller Munde. Die Hochsitze haben Hochkunjunktur. Als nicht ganz so erfolgreicher Nebeneffekt, wächst auch das Genre der aufgebockten Kombis im Stile von Audi Alroad, Volvo CrossCountry oder VW Alltrack weiter. Bei Ford hat man dem Treiben in dieser Disziplin eher passiv zugeschaut. Nun gibt es aber vom Dauerbrenner Focus in seiner neuesten Generation eine Active-Variante, die diesem Kundenwunsch Rechnung trägt.

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Die Sicht aus dem Hochparterre ist eben ein bisschen besser, und das ohne die mühsam zu erklimmenden Treppenstufen ins dritte Stockwerk. Anders als die erwähnten Mitbewerber verzichtet man bei Ford auf Vierradantrieb. Das ist nur pragmatisch, finden sich doch die allerwenigsten SUV jeweils abseits der asphaltierten Welt. Bei den höhergelegten Kompakten dürfte die Quote sogar noch tiefer sein.

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Nicht so tief ist konzeptbedingt die vordere Schürze am Focus Active. Der Unterfahrschutz ist allerdings nur angedeutet. Sein silberner Kunststoff hat eine rein ästhetische Funktion. Der dunkle Orangeton namens Glow steht dem neuen Kölner bestens. Schwarz abgesetzt sind neben Seitenschwellern und Radläufen auch die Rückspiegel. Nicht wenige dürften bei dieser Farbgebung an den Subaru XV denken. Zufall? Verglichen mit dem kantigen Japaner setzt Ford auf fliessende Linien und einen dynamischen Auftritt, der von sportlichen Alus in Zweifarbenoptik unterstützt wird.

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Innen ist beim neuen Focus nun auch Ruhe eingekehrt. Das Schalterwirrwar frührerer Generationen gehört definitiv der Vergangenheit an. Das ist nicht nur viel schöner, sondern auch wesentlich praktischer und eingängiger für die Bedienung im Alltag. Auf den ersten Blick etwas entgegen dem Trend zur Einfachheit findet man anstelle eines klassischen Schaltknüppels einen Drehknopf à la Land Rover und Jaguar. Doch bevor wir auf die Vorzüge dieser Variante kommen, drehen wir den Knopf auf D.

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Ein Focus fährt, wie ein Focus halt fährt: Knackig, direkt, agil und doch stets mit einem guten Restkomfort. Das gilt auch für den Active. Allerdings ist er entgegen seiner Namensgebung etwas weniger aktiv als der konventionelle Focus. Hier zahlt er den Preis für die Höherlegung um ca. 3 Zentimeter in einem spürbar stärkeren Rollen in Kurven. Auch die Untersteuerneigung nimmt zu. Tja, das Wohnen im Hochparterre hat eben doch nicht nur Vorteile.

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Parken in der Tiefgarage hat dagegen praktisch nur Vorteile. Hier zeigt sich nun der Vorteil des Drehknopfs für das Getriebe: Die Einparkautomatik schaltet selbstätig von Vorwärts- in den Rückwärtsgang, wenn die Situation es notwendig macht. Das Parkieren gelingt so tatsächlich sehr gut. Diesen Trick hat allerdings auch der normale Focus drauf. Womit wir beim Fazit zum Active sind: Wer auf den etwas prägnanteren Auftritt und das leicht erhöhte Sitzen verzichten kann, findet wenig Argumente für die crossoverige Variante des Focus, zumal das Handling leidet.