Seite wählen

zuendung

28. März 2012

Aller guten Dinge sind drei

Nissan | 0 Kommentare

Aller guten Dinge sind drei Nachdem Renault und Opel ihre überarbeitete Gemeinschaftsproduktion Master, resp. Movano, schon vor über einem Jahr vorgestellt haben, hat nun auch Nissan den Nachfolger des Interstar präsentiert: Er heisst NV 400. Das Design des NV400 entstand im Nissan Design Center. Gebaut wird der NV400 iun Frankeich. Der NV 400 wurde zusammen […]

Aller guten Dinge sind drei

Nachdem Renault und Opel ihre überarbeitete Gemeinschaftsproduktion Master, resp. Movano, schon vor über einem Jahr vorgestellt haben, hat nun auch Nissan den Nachfolger des Interstar präsentiert: Er heisst NV 400.


Das Design des NV400 entstand im Nissan Design Center. Gebaut wird der NV400 iun Frankeich.

Der NV 400 wurde zusammen mit dem Allianz-Partner Renault entwickelt. Sein Design entstammt aber dem Nissan Design Center Europe, wurde vom Nissan Technical Center umgesetzt und wird in Frankreich gebaut.

Der NV400 ist grösser und vielseitiger als sein Vorgänger Interstar. Nissan-Kunden können zwischen Front- und Heckantrieb wählen. Ausserdem sind drei Radstände, vier Gesamtlängen, drei Höhen und Laderäume zwischen 8 und 17 m3 im Angebot. Statt des bisherigen 2,5-lt.-Diesels steht nun ein von Renault entwickelter 2,3-Liter-Turbodiesel zur Verfügung, den es mit 74 kW/100 PS, 92 kW/125 PS und 107 kW/146 PS gibt und entsprechenden 285, 310 und 350 Nm Drehmoment. Alle Motorversionen erfüllen natürlich Euro 5. Geringster CO2-Ausstoss ist 195 g/km.
Bei den Fronttrieblern (100 und 125 PS) ist der Motor quer eingebaut, bei den Versionen mit Heckantrieb (125 und 150 PS) längs.
Der neue Motor ist nicht nur kleiner und stärker, er ist auch sparsamer, sodass man nun je nach Tank (80 oder 105 Lt.) bis zu 1‘350 Km weit fahren kann ohne nachzutanken.
Dass die neuen Motorversionen sehr viel leiser sind, wird primär der Fahrer, aber auch die Umwelt gerne zur Kenntnis nehmen.


NV400: Als Kasten und als Kombi, mit Front- oder Heckantrieb, in vier Längen, drei Radständen, drei Höhen, mit 6 – 9 Sitzen, in drei Motorstärken, ….

Bei der Entwicklung des NV 400 wurde viel Wert auf Komfort gelegt. In der neuen Kabine hat’s mehr Platz, die Sitze sind länger und breiter, mit Armlehnen, ein gefederter Schwingsitz ist optional erhältlich und tut dem Rücken des Lieferwagenfahrers gut. Der NV 400 ist überhaupt pkw-ähnlich ausgestattet: Schlüsselloser Zugang ist möglich, Licht- und Regensensoren, Tempomat, Begrenzer, Tagfahrlicht, Bordcomputer, Bluetooth, Line-In-Anschluss, Rückfahrkamera, TomTom-Navi ist drin oder erhältlich. Die wichtigsten Sicherheitseinrichtungen sind Fahrerairbag, ABS mit EBV, ein ESP mit Beladungserkennung (ab Version Comfort), Nebelscheinwerfer. Beim langen L4 (6.85 m) und beim Kombi ist auch der Beifahrerairbag serienmässig, tw. auch Seitenairbag für den Fahrer. Diese Ausstattungen sind je nach Modell und Motorisierung serienmässig eingebaut oder gegen Aufpreis erhältlich.

Die Kastenwagen sind seit Ende November erhältlich, am einfachsten bei den 10 Haupthändlern für Nissan-Nutzfahrzeuge. Neben Kastenwagen (8-17 m3) sind auch Kombis mit 6 oder 9 Sitzen erhältlich, dazu Fahrgestelle oder Pritschen mit Einzel- oder Doppelkabine. Neben den üblichen 2.8, 3.3 und 3.5 Tonnen Gesamtgewicht ist der NV 400 neu auch als 4.5-Tonner erhältlich (mit Heckantrieb und Doppelbereifung). Die Ausstattungsvarianten heissen PRO, COMFORT und PREMIUM. Verschiedene Auf- und Ausbauten sind ab Werk möglich (Pritschen, Kipper, Koffer), z.B. von Durisotti.


Elend lang (bis fast 7 Meter), elend hoch (Achtung an den Autobahnzahlstellen!), … und rot.

Nissan bietet 3 Jahre Garantie. Die Steuerkette (statt Zahnriemen) ist wartungsfrei, Ölwechsel ist alle 40‘000 Km fällig, die Betriebskosten sind tiefer als bisher. 225 Stück will Nissan Schweiz im 2012 verkaufen. Das Fahrzeug ist gut, von da her besteht da kein Problem.


Die Busversionen sind natürlich sehr übersichtlich, aber alle NV400 sind sehr angenehm zu fahren.

Nissan 2016
Nissan will bis 2016 der weltweit grösste Anbieter leichter Nutzfahrzeuge sein. Das bedeutet eine glatte Verdoppelung der Absatzzahlen auf 100‘000. Der Weg dazu führt über die Erneuerung der Modellpalette, denn zwischen 2011 und 2013 werden jedes Jahr drei neue Modelle präsentiert (inkl. den elektrischen NV200).
Mit der Palette vom kleinen NV200 bis zum Lkw Atleon könnte das ehrgeizige Ziel erreicht werden. In der Schweiz hat Nissan LCV bereits jetzt über 6,5% Marktanteil (2‘017 Fz).


Schönheit liegt im Blick des Betrachters. Die Pw-Version des kleinen Lieferwagens NV200 heisst Evalia.

NV200, Evalia
Die Präsentation des neuen Grosslieferwagens NV 400 wurde benutzt, der Presse auch die überarbeiteten NV200 in Erinnerung zu rufen, die in Barcelona gebaut und global verkauft werden. Evalia heisst die Pkw-Variante des NV200-Van mit bis zu sieben Sitzen. Diese 4.40 m lange und freundlich ausgestattete Version ist sehr angenehm zu fahren, wenn sie mit dem 1500er Diesel (90 und 110 PS) auch nicht gerade übermotorisiert ist. Dafür sind die NV200 / Evalia sehr sparsam zu fahren und damit umweltfreundlich (144 g/Km CO2).

Heiny Volkart, VOLKARTpress
Fotos: 2 HV, 3 Werk