Ein Knopfdruck und es läuft. Zuverlässig wie man es bei Autos von Toyota und Konsorten gewöhnt ist startet die Honda. An das Töfffahrers Ohr dringt ein Summen. Aber mehr kann man von der Strassenversion von Tom Lüthi’s Rennmaschine wohl nicht erwarten. Der Motor hat 125 cm3 und der Auspuff ist entsprechend klein. Ausserdem ist man von den japanischen Motorrädern sowieso nicht viel mehr als ein Pfeifen gewöhnt.
Die Honda CBR 125 ist definitiv nichts für grossgewachsene Erwachsene, sondern mehr für jugendliche Fahranfänger. 125er sind jedoch ziemlich out, seit man mit den gedrosselten „richtigen“ Motorrädern gleich nach der Autoprüfung losdonnern kann.
Auffällig ist beim Aufsteigen gleich der Drehzahlmesser, der bis 13'000 Touren reicht. Dementsprechend hat das Motorrad auch einen ziemlich guten Anzug, der die Fraktion der Töfflibuben mit 50er Rollern ziemlich alt aussehen lässt. Ein Dreh am Gashebel und es dreht hoch bis 11'000 Touren, wo man den nächsten Gang einlegen muss. Da wird aus dem Summen sogar schon ein leises Schreien. Bergauf beschleunigt die Honda doch auf mehr als 90 kmh und geradeaus oder runter sogar auf etwa 120 kmh. Gar nicht schlecht, für die Kleine. Auch sonst ist die 125er CBR ein vollwertiges Motorrad, das einen schon etwas von den Geschwindigkeiten der Superbikes erahnen lässt.
Alles in allem ein lustiges Spielzeug, aber wegen der Motorgrösse nicht gefragt. Für Töffausfahrten empfiehlt sich ein schweres Motorrad mehr, und für die Stadt oder den Arbeitsweg wäre ein Roller wohl erste Wahl. Wer aber noch nicht darf und trotzdem einmal Rennmotorradatmosphäre schnuppern möchte liegt mit der Honda CBR 125 goldrichtig.
